Eindrucksvolles Wandererlebnis
Die große Trisselwand
und DER KLEINE TRESSENSTEIN
Beeindruckendes Panorama. Im Herzen des Ausseerlandes, am Ostufer des Altausseer Sees ragt eine der markantesten Felsformationen des Salzkammergutes in die Luft des Luftkurortes, die steilen Wände der Trisselwand.
Sanft spiegelt sich der eindrucksvolle Gebirgszug in den ruhigen Gewässern des Altausseer Sees, bis die ersten Sonnenstrahlen die malerischen Holzstege des Westufers erreichen. Ein Anblick den nicht nur Landschaftsfotografen – wie Georg Kukuvec – in einen magischen Bann zieht, sondern auch das Wanderherz ein wenig höherschlagen lässt.
Ein besonderes Wandererlebnis
Auf den ersten Blick kaum zu glauben, dass die Besteigung dieser senkrechten Wand aus schroffem Stein, doch als moderate Wanderung, für klein und groß einzuordnen ist. Ausgangspunkt sind wahlweise die Parkplätze in Bad Aussee oder am Tressensattel, die beide gleichermaßen kostenpflichtig, aber auch jeden Cent wert sind.
Vom See zum Tressensattel
Startet man von den Ufern des Sees, so geht es vorerst für ca. 15 Minuten entlang des Südufers, bis man am Strandcafe angekommen ist. Hier biegt man in die kleine Schotterstraße aufwärts ab und lässt so den See immer weiter hinter und unter sich zurück. Nach einem kurzen Anstieg stößt man auf die Hillbrand Seewiese und folgt der asphaltierten Straße Richtung Osten mit Blick auf den Tressenstein. Aus Asphalt wird Schotter und aus Schotter werden Wurzeln, bis der Waldwanderweg nach weiteren 40 Minuten und 200 Höhenmeter am Tressensattel sein Ende findet.
Tressenstein oder Trisselwand
Hier am zweiten und ca. 250 Höhenmeter höher gelegenen Ausgangspunkt angekommen, startet der eigentliche Anstieg auf die Trisselwand. Wem die hier ausgeschriebene Zeitangabe von 2 Stunden bis zum Gipfel zu viel erscheint, hat nun die Möglichkeit, alternativ auf den kleinen Bruder, den Tressenstein, aufzusteigen. Dieser Anstieg von weiteren 45 Minuten wird belohnt mit einem herrlichen Panoramaausblick von der Tressensteinwarte, einer 15 Meter hohen aus Lärchenholz gefertigten Warte.
Der kurze Anstieg vom Tressensattel auf den Tressenstein macht diesen zu einem perfekten und überaus beliebten Ausflugsziel für die ganze Familie.
Für die weitere Besteigung der Trisselwand folgt man der Beschilderung Richtung Osten in ein Waldstück, welches sich über die nächsten 250 Höhenmeter immer mehr lichtet und so kleine Ausblicke auf den darunter liegenden See bietet. Noch einmal wird eine kleine Schotterstraße gequert, und man folgt dem nun steilsten Stück des Wanderweges entlang des Süd-Ost-Grades. Über Stock und Stein schlängelt sich der Weg durch ein Meer aus Bergkiefern, bis man nun auch die Ufer des im Süd-Osten gelegenen Grundlsees zu sehen bekommt.
Einzigartiges Berg- und Seen-Panorama
Eine Holzbank mit atemberaubender Aussicht lädt hier zu einer wohlverdienten Rast ein, bevor es weiter geht in den finalen Abschnitt dieser Wanderung. Nach weiteren 100 Höhenmetern und einer Vielzahl an Ausblicken auf den Altausseer Sees ist man am Fuße des Ahornkogel angekommen, auf den ein kleiner nicht beschilderter Pfad zur linken Seite führt. Diesen Nebenanstieg kann man sich ohne weiteres Ersparen, da man am Gipfel dessen nur von einem dichten Wald aus Latschen willkommen geheißen wird und man sich ohnehin nun nur noch wenige Höhenmeter vom eigentlichen Ziel unserer Reise befindet.
Diese letzten Schritte führen uns nun recht unkompliziert über ein Hochplateau für ca. 1 Kilometer und in weiteren 30 Minuten zum »Gipfel der Gefühle«. Eindrucksvoll thront das Gipfelkreuz hier am Abgrund der steilen Felswände und offenbart uns einen der schönsten Ausblicke auf die Berg- und Seenlandschaft des Salzkammergutes.
WEGZEITEN UND ANSTIEGE
- Bad Aussee – Tressensattel:
3 km | 300 hm | 1 Std. - Bad Aussee – Tressensteinwarte:
4,5 km | 550 hm | 1,5 Std. - Tressensattel – Tressensteinwarte:
1,5 km | 250 hm | 45 min. - Tressensattel – Trisselwand:
4 km | 850 hm | 2 Std. - Bad Aussee – Trisselwand:
7 km | 1.101 hm | 3 Std.
Zeitangaben beziehen sich nur auf den Anstieg und setzen eine grundlegende Fitness, als auch Höhen- und Trittsicherheit voraus. Vorsicht, Vorbereitung, Ausrüstung und der dazugehörige Respekt vor den Elementen sind am Berg und in der Natur unumgänglich.
Fotos und Text zum Wandererlebnis:
© Georg Kukuvec Photography
*Trotz sorgfältiger und gewissenhafter Recherche sind Wegänderungen und natürlich auch Fehler nie ganz auszuschließen.
So bitten wir um Verständnis und um eine sorgfältige wie eigenständige Planung eurer Bergabenteuer.
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